KEM Nationalparkregion

Blühende Straßen im Pinzgau

Alternativen zum Stau Denken und Ausprobieren!

In der europäischen Mobilitätswocher erblühten Pinzgaus Straßen.

Datum
Organisation

(Pinzgau, 23. September 2023) Die “Europäische Mobilitätswoche” ist eine europaweite Initiative und findet jedes Jahr von 16. bis 22. September statt. Die Woche bietet Städten und Gemeinden die Chance, klimafreundliche und zukunftsweisende Mobilität vor Ort sichtbar zu machen und dafür zu begeistern. Gerade in Zeiten, in denen die Stauthematik ganz oben in den Salzburger Schlagzeilen angekommen ist, sollte das das Gebot der Stunde sein.

 

Unter dem Schirm der Regionalentwicklung haben es sich die Pinzgauer Gemeinden mit ihren vier Klimamodellregionen und den beiden LEADER Regionen zum Ziel gesetzt, auch diesen wichtigen Aspekt der Energie- und Nachhaltigkeitswende im Pinzgau voranzutreiben. Denn auch bei uns im Pinzgau ist Mobilität eine Herausforderung – Staus, Flächenverbrauch oder Umweltverschmutzung sind nur einige ihrer negativen Auswirkungen. Von A nach B zu kommen geht oft auch anders, als sich in gewohnter Manier alleine ins Auto zu setzen.

 

Ganz in diesem Sinne gibt es im Rahmen der “Europäischen Mobilitätswoche” neben den Aktivitäten einzelner Gemeinden – hier ist vor allem Saalfelden mit seinem vielfältigen Programm über die ganze letzte Woche hervorzuheben – zwei bezirksweite Aktionen. Am 22. September verzichteten die Pinzgauer Bürgermeister:innen auf die Benützung ihres Autos um damit ein Signal für umweltfreundliche Mobilität zu setzen. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist nur eine der möglichen Alternativen, Dienstwege lassen sich auch zu Fuß oder mit dem (E-) Bike erledigen. Das hält nicht nur körperlich fit, auch die staugeplagten Nerven werden dadurch geschont.

 

Aber auch der Platz, den wir unseren „Fahrzeugen“ in unseren Dörfern und Städten unhinterfragt zur Verfügung stellen, kann kritisch und kreativ betrachtet werden. Kann man auf diesen Flächen auch andere Dinge machen? Zum Beispiel Kinder Spaß haben lassen? Mit einer besonderen Malaktion beteiligen sich fast alle Pinzgauer Volksschulen an der “Europäischen Mobilitätswoche". Verkehrsberuhigte Zonen oder Plätze in den Gemeinden wurden von rund 1.800 Kindern als “blühende Straßen” gestaltet. Diese Aktion soll unterstreichen, dass Straßen nicht nur für Autos, sondern vor allem für Menschen da sind. Dank der kreativen Hände der jungen Pinzgauer:innen hat man in unseren Gemeinden nun auch allerhand bunte Kunstwerke zu bestaunen.

 

Ein herzliches Dankeschön geht an den “Hagebaumarkt Ebster”, der die Farben für einen Großteil der Kinder abgefüllt und gesponsert hat. Außerdem gilt großer Dank Martin Leitinger, der die Schulen im Unteren Saalachtal tatkräftig unterstützt hat. Die Organisation der Malaktion lag in den Händen der Regionalentwicklung Pinzgau. Der Pinzgau war mit dieser Aktion die österreichweit aktivste Region und hat dadurch ein starkes Zeichen gesendet: Andere Mobilität ist möglich – und notwendig!

 

ZUM RTS BEITRAG