Jede Gemeinde besitzt Flächen, die sich in ein wahres Blühparadies, in ein „wildes“ Eck oder in einen Heckenlebensraum umgestalten lassen. Alles, was es dazu braucht, ist ein wenig fachliches Wissen, ein guter Plan und die Kommunikation mit der Bevölkerung. Gelingt das, sind Gemeinden Vorbilder und Multiplikatoren im Bereich Biodiversität und erhöhen so neben der Artenvielfalt auch das Naturbewusstsein in der Bevölkerung.
Eine naturnahe Pflege des öffentlichen Grünraums bedeutet: Mit naturnahen und umweltgerechten Mitteln arbeiten und die Flächen mit Blick in die Zukunft gestalten und pflegen. Im Vergleich zur konventionellen Grünraumpflege (häufige Mahd, Wechselflor, Ansaat von einjährigen Pflanzen) benötigt ein naturnah bewirtschafteter Grünraum in der Regel weniger Pflege. Das spart Kosten: Gemeinden berichten von 70 bis 80 Prozent Ersparnis nach wenigen Jahren.
Gemeinden des Programms "Natur in der Gemeinde" werden drei Jahre vom Naturschutzreferat des Landes kostenlos und professionell auf dem Weg zu mehr Biodiversität begleitet.
Die Kriterien für „Natur in der Gemeinde“
- Verzicht auf Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Torferde
- Verwendung von heimischen Pflanzen, Stauden und Gehölzen sowie regionalem Saatgut
Jährlich können fünf Salzburger Gemeinden aus dem ländlichen Raum dem Netzwerk beitreten.