„Alpine Naturgefahren: +2 Grad" - Leben und Wirtschaften im Hochgebirge unter neuen Voraussetzungen
Am 8. November 2024 fand im Nationalparkzentrum Mittersill die Fachtagung „Alpine Naturgefahren: +2 Grad" statt, die eindrucksvoll die Herausforderungen des Klimawandels für den Alpenraum beleuchtete. Namhafte Experten aus Wissenschaft, Raumplanung und Naturschutz diskutierten die weitreichenden Auswirkungen der Klimaveränderung auf unsere Bergregionen.
Highlights der Veranstaltung:
Andras Gobiet von GeoSphere Austria eröffnete die Tagung mit einem eindringlichen Vortrag über die Auswirkungen des globalen Klimawandels auf Naturgefahren im Alpenraum. Die Kernbotschaft: Mit einer Erwärmung von +2 Grad haben sich die Bedingungen im Hochgebirge grundlegend verändert.
Liliana Dagostin vom Österreichischen Alpenverein präsentierte innovative Ansätze zur nachhaltigen Raumplanung in Bergregionen. Robert Kolbitsch vom Deutschen Alpenverein beleuchtete die Herausforderungen für alpine Hütten und Wanderwege unter Klimastress.
Ein besonders bewegender Beitrag kam von Anton Riepler von der Erzherzog-Johann-Hütte, der die konkreten Auswirkungen des Klimawandels auf die alpine Infrastruktur aufzeigte.
Weitere spannende Vorträge lieferten Hans Scharfetter, Landtagsabgeordneter, Sven Fuchs vom Institut für alpine Naturgefahren der BOKU Wien und Gebhard Neumayr von der Wilbach- und Lawinenverbauung.
Die Abschlussdiskussion unterstrich die Dringlichkeit gemeinsamer Lösungsansätze für die Herausforderungen des Klimawandels in alpinen Regionen.
Die Veranstaltung, organisiert von der Nationalpark Akademie Hohe Tauern in Kooperation mit KLAR! Pinzgau und KLAR! Pongau, bot nicht nur fachliche Einblicke, sondern auch Raum für wichtige Diskussionen und Vernetzung.