LEADER Saalachtal

Spatenstich "Bad Unken"

©Land Salzburg/Neumayr/Hölzl:Im Bild v.l.n.r.: Christian Hörl (Fitnessbetreiber), Andreas Krimbacher (Mitarbeiter Schwimmbad), Christoph Aigner (Architekt), Bürgermeister Michael Lackner (St. Martin/LEADER Saalachtal/KEM Saalachtal), Andreas Auer (Gastrobetreiber), Bürgermeister Florian Juritsch (Unken), Luzia Fernsebner, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Geschäftsführer Philipp Radlegger (Wohnbau Bergland), Stefan Friedl (Raika), Wolfgang Fegg (TVB Saalachtal); Unken, 20.7.2023

Datum
Projektstart
Projektende
Organisation

Am 20.07.2023 erfolgte der offizielle Spatenstich für das Freizeitzentrum „Bad Unken“. Der Ortschef ist erleichtert, der Bevölkerung endlich das Signal geben zu können, dass es losgeht: „Wie sehr das Projekt den Unkenern am Herzen liegt, hat bereits ein erfolgreicher Spendenaufruf gezeigt. Da sind unglaubliche 230.000 Euro zusammengekommen. Die Vorbereitung war ein Marathon“, sagt Bürgermeister Florian Juritsch. „Das alles finanziell aufzustellen, bedeutete für unsere kleine Gemeinde eine Herkulesaufgabe.“

Eigentlich sollten die Pläne schon viel weiter fortgeschritten sein. Doch die immense Preisexplosion der letzten Jahre sorgte für Kopfzerbrechen bei den Verantwortlichen und hatte mehrere Aufschübe zur Folge. Im September 2020 wurde ein Baustart für 2021 angekündigt, 2021 dann für 2022 – aber jetzt im Juli 2023 wird es ernst. Juritsch über die finanziellen Hintergründe: „Laut der ursprünglichen Kostenschätzung waren wir bei 4,3 Millionen Euro, durch die Kostensteigerungen kamen wir dann auf knapp sechs Millionen für die Bauphase 1. Mit Einsparungen und zusätzlicher Finanzierung, Förderungen und Darlehen landeten wir letztendlich bei rund fünf Millionen Euro.“

Die erste Bauetappe umfasst die Neugestaltung des Freibades mit Schwimmbecken, Erlebnisrutsche, Boulderwand, Spielbach, Beachvolley- und Beachfußballplatz sowie die Errichtung eines zweigeschoßigen Gebäudes anstelle des alten Umkleidetrakts. Auf Ebene 1 des Neubaus finden Fitness- bzw. Physiotherapie-Räumlichkeiten und die Gastronomie Platz,  im  Erdgeschoß wird über weite Teile der Fitnessbereich angesiedelt. Mit Andreas Auer steht ein Gastro-Pächter parat, die Fitnessschiene wird Christian Hörl bedienen – er ist unter anderem mit seinen „Mygym“-Studios ein bekannter Unternehmer der Branche.

Noch Zukunftsmusik sind die Bauphasen zwei (ein „Pinzgauer Badl“ zur „Entschleunigung in Reinkultur“ statt dem bestehenden Saunabereich) und drei (professionelle Adaptierung des Hallenbads zu einem Veranstaltungssaal). Ein weiteres Projekt wird durch eine frisch zugewiesene LEADER-Förderung sofort gestartet. Der Arbeitstitel lautet „Alpine Badekultur“. Juritsch: „Es ist ein ergebnisoffener Entwicklungsprozess, bei dem wir ein Alleinstellungsmerkmal erschaffen wollen – einen Buchungsgrund, um nach Unken zu kommen.“ 

Mit dem Badebetrieb im neuen Bad Unken soll es nächstes Jahr „so schnell wie möglich“ losgehen. „Möglichst schon im Juni“.

 

Quelle: Andreas Rachersberger, Pinzgauer Nachrichten