LEADER Nationalpark Hohe Tauern

PINZGAUER BEGABUNG ENTWICKELT REGION UND GEMEINDE

Projektträger: Leader Region Nationalpark Hohe Tauern

Kosten: € 106.900,00

Fördersatz: 80 %

Datum
Organisation

Der Pinzgau hat mit Projekten wie „Begabung entwickelt Region und Gemeide“ oder „Lernende Region“ bereits einige Akzente im Bereich der Bildung gesetzt. Jetzt soll in einem weiteren Projekt gegen Fachkräftemangel und Abwanderungstendenzen gewirkt werden: Die Kräfte von Schule, Wirtschaft und Organisationen im Bereich der Regionalentwicklung sollen gebündelt und gemeinsam aktiv in ein neues sektorenübergreifenden Konzept gegossen werden. Im Fokus dabei stehen die Stärken unserer Kinder und Jugendlichen!

Folgende Maßnahmen werden im Projekt umgesetzt:

Bildungssymposium
Von der Elementarbildung bis zur Ausbildung an einer höheren Schule oder Berufsschule sollen alle PädagogInnen zusammengefasst werden. Der kleinste gemeinsame Nenner ist dabei das Kind, oder der/die Jugendliche, mit denen alle PädagogInnen arbeiten.
Die Idee ist, einmal jährlich ein Symposium für alle PädagogInnen als Pflichtveranstaltung abzuhalten. Dabei werden ExpertInnen als Vortragende geladen, die zu den Themen Bildungsübergänge, Stärken stärken, Berufswahl, Mädchen in die Forschung, MINT, etc. referieren. Zudem sollen im Workshopcharakter gemeinsam Bausteine erarbeitet und weiterführend umgesetzt werden.
Zielführend wären Jahresgespräche auf Orts- bzw. Nachbarortsebene: Kindergarten, Tagesmutter/-vater, Volksschule, Neue Mittelschule und Gymnasium, Polytechnische Schule und Höhere Schule bzw. Berufsschulen tauschen sich aus und sprechen sich in Bezug auf Bedürfnisse der Kinder in den einzelnen Schultypen aus.
Die Veranstaltung wird über die Bildungsdirektion ausgeschrieben und findet jeweils Ende Februar/Anfang März in der Wirtschaftskammer in Zell am See statt.

Junge Uni und Meisterschule
Im Rahmen des Projektes „BeRG – Begabung entwickelt Region und Gemeinde“ (gefördert durch LEADER und das Land Salzburg, Abt. 2/01) wurde die JungeUNI Oberpinzgau in Mittersill initiiert. Diese soll nun einerseits in der Region als Junge UNI fortgeführt und verankert werden, andererseits wurde mit der Einrichtung einer Meisterschule das Angebot der JungenUNI um den Handwerksbereich ergänzt und vor allem die strukturschwache Region Unterpinzgau wird durch die Aufnahme eines zweiten Standortes in Bruck ebenfalls stärker bedient.

JungeUNI
Im Rahmen der JungenUNI bekommen Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren die Möglichkeit, Wissenschaft hautnah zu erleben. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen in den Ferien wird ein buntes Programm aus Natur- und Kulturwissenschaften sowie IT angeboten. In Kleingruppen können Kinder und Jugendliche z.B. Experimente zum Thema Elektrizität durchführen, lernen wie Tiere kommunizieren, Holz verarbeiten oder Roboter programmieren. Gestaltet wird die JungeUNI und Meisterschule von Lehrenden und Forschenden verschiedener Universitäten und Fachhochschulen (Uni Innsbruck, FH Salzburg, Mozarteum). Der Schwerpunkt liegt auf dem spielerischen und phantasievollen Vermitteln von wissenschaftlichen Themenbereichen und Fragen durch Seminare und Workshops, die zum Mitmachen und Mitdenken anregen. So soll schon bei den Kleinsten gezeigt werden, wie spannend Forschung, exzellentes Tun und wissenschaftliches Denken sein kann.

Meisterschule
Im Rahmen der Meisterschule erhalten die Kinder und Jugendlichen Einblick in die praktische Arbeit heimischer Betriebe. Ergänzend zur Praxis sollen die jungen TeilnehmerInnen auch Hintergrundwissen mitnehmen, das von den beteiligten Unternehmen vermittelt wird. Für die Meisterschule 2022 sind z.B. ein Workshop zum Kochen mit regionalen Zutaten mit einem Spitzenkoch oder das Reparieren von Elektrogeräten mit einem Elektrikermeister geplant.
Das Programm der Jungen Uni und der Meisterschule wird durch eine morgendliche Sporteinheit ergänzt. Dabei übernehmen bekannte ProfisportlerInnen die Leitung dieser Stunde, was die Kids noch mehr motivieren und begeistern soll.

Schaffensraum
Zusätzlich zur Jungen Uni und Meisterschule sollen während des Jahres noch ca. 6 – 8 Workshops an verschiedenen Orten angeboten werden. Ziel dabei ist es, Disziplinen, die nicht in der Schule unterrichtet werden, vorzustellen und für Interessierte zugänglich zu machen. Externe ReferentInnen werden für die Workshops engagiert. Diese Workshops sind auf ca. 5 Stunden ausgerichtet und beinhalten einen theoretischen und praktischen Teil.

Schulfüchse
Im Bereich der Schulfüchse ist ein Zusammenkommen von Jung und Alt geplant, da gerade Kinder oft wenig Kontakt mit älteren Personen haben. SeniorInnen sind aber eine Altersgruppe, die oftmals Zeit haben und gerade nach dem Pensionsantritt auch eine neue Aufgabe suchen.
Die Idee der Schulfüchse ist demnach Folgende:
Pensionierte Fachkräfte (z.B. Tischler, Zimmerer, Maurer, Installateur, Informatikerin, Ärztin, Friseurin, Pflegerin) gestalten Teile der schulischen Nachmittagsbetreuung mit den Kindern. Einbindung von generationenübergreifendem Lernen – hier werden z.B. gemeinsame Kurse (Smartphonekurs, Brotbacken, Kochen, Basteln, …) veranstaltet, bei denen sich Jung und Alt treffen. Auch das Musikum soll in diese Form der Nachmittagsbetreuung übernommen werden.
Hierzu wird über Einschaltungen in den Zeitungen nach Freiwilligen gesucht, die Lust daran haben, mit den SchülerInnen zu arbeiten. Die Anmeldungen laufen dabei in der Bildungsdirektion und/oder bei Leader zusammen.

Für alle Aktivitäten im Rahmen des Projektes PBeRG ist Herta Wallner als Projektverantwortliche erste Ansprechperson:
Herta Wallner, Tel. 0664 64 57 175, leader-wallner@nationalparkregion.at