Zell am See dürfte bereits zur Zeit der Römer eine Ansiedlung aufgewiesen haben. Um 740 n. Chr. haben Mönche des Salzburger Erzbischofs Johannes den Ort "Cella in Bisonzio" gegründet. Zell am See gehört heute zu den ältesten bajuwarischen Siedlungen des Pinzgaues. Die zentrale Lage an der im Mittelalter bedeutungsvollen Saumroute über das Hochtor (der heutigen Großglocknerstraße) bewirkte einen großen Aufschwung der Ansiedlung. Bereits 1357 wurde Zell am See zum Markt erhoben. Die Zeller betätigten sich als Säumer, die den Süden mit Salz belieferten und aus dem Friaulischen mit Wein zurückkehrten. Den bedeutendsten Einschnitt in der jüngsten Geschichte und den Beginn des Aufschwunges von Zell am See zum Fremdenverkehrszentrum bedeutete die Eröffnung der Giselabahn am 3. Juli 1875. Durch die Schaffung der Bahnstrecke schlug für Zell am See nun die Geburtsstunde des Tourismus - die ersten größeren Hotels entstanden. Am 24. Jänner 1928 wurde der Markt Zell am See schließlich zu Stadt erhoben und gleichzeitig die Seilbahn auf die Schmittenhöhe in einem Festakt eröffnet. Der Bau der Großglockner-Hochalpenstraße wirkte sich ebenfalls auf die weitere positive Entwicklung der Stadt erheblich aus. Die zahlenmäßige Zunahme der Beherbungsbetriebe in Zell am See ging Hand in Hand mit den steigenenden Besucherzahlen der Sommerfrischler. Um 1900 gab es bereits über 1.350 Betten und der 1877 gegründete Verschönerungsverein bemühte sich um alle Tourismus-belange. Der Fremdenverkehr wurde eine reiche Erwerbsquelle, die sich von Jahr zu Jahr einer steigenden Entwicklung erfreute.